Lehrgang Fokus: Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz | Modul 2
Das österreichische Bundeszentrum für Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen (ÖZEPS) führt in Kooperation zwischen dem BMBF und der Pädagogischen Hochschule Wien einen
Bundesweiten Lehrgang Hochschullehrpersonender Pädagog/innenbildung mit dem Titel Fokus: Selbst-, Sozial und Systemkompetenz
- Datei: Folder_LG_Fokus Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz
- Datei: Curriculum_LG_Fokus Selbst- Sozial- und Systemkompetenz
- Datei: Kopie der Reinschrift, Erlass LG Fokus Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz
- Link: Zentrale Themen | Überfachliche Kompetenzen
Modul 2: Person und Pädagog/innen-Profession: Selbstkompetenz (6 ECTS), Blockveranstaltung vom 26.11. bis 28.11.2015: Beginn am 26.11.2015 um 10:00 Uhr, Ende am 28.11.2015 um 17:00 Uhr, Abendeinheiten sind eingeplant.
Ziele
Der Lehrgang befähigt die Absolventinnen und Absolventen ihr Kompetenzprofil im Bereich der personbezogenen überfachlichen Kompetenzen zu erweitern
mit aktualisiertem, reflektiertem Wissen über theoretische durch. Beginn des viersemestrigen Lehrgangs ist im Juli 2015 (SoSe 2015).
Zielgruppe
Hochschullehrpersonen der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagog/innen in ihrer Arbeit mit personbezogenen überfachlichen Kompetenzen (d.h. Selbst-, Sozial- und Systemkompetenz bzw. Persönlichkeitsarbeit und -bildung).
- Grundlagen und aktuelle Forschungsergebnisse zu den personbezogenen überfachlichen Kompetenzen,
- mit Methodenkompetenz bzw. einem Repertoire an didaktischen und mathetischen Herangehensweisen zur Förderung von personbezogenen überfachlichen Kompetenzen bei Pädagog/innen in Aus- und Fortbildung, zur Erstellung von (themenspezifischen) Studienangeboten in dafür vorgesehenen eigenständigen Lehrveranstaltungen oder implementiert in Lehrveranstaltungen der bildungswissenschaftlichen Grundlagen, der Fachwissenschaft und Fachdidaktiken sowie der pädagogisch praktischen Studien der neuen Lehramtscurricula,
- mit Handlungskompetenz für das Begleiten, im Coaching und in der Beratung bei Lern- und Entwicklungsprozessen (von einzelnen Individuen und von Gruppen mit dem Blick auf das jeweilige System),
- mit Gender- und Diversitätskompetenz,
- mit einem hohen Grad an (Selbst-)Reflexionskompetenz und Professionsbewusstsein im Spiegel aktueller Ergebnisse der Professionsforschung,
- mit der Kompetenz, forschungsbasierte Erhebungen zu Evaluationen eigener Berufspraxis im Bereich personbezogener überfachlicher Kompetenzen durchzuführen und zum forschenden Erkunden von berufsfeldrelevanten Fragestellungen.
Lehrgangsarchitektur
- Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernen im Blended-Learning-Arrangement des Lehrgangs verschiedene didaktische Szenarien und mathetische Prinzipien kennen, die sie bei der Erstellung von eigenen Studiendesigns für die Pädagog/innen-Professionalisierung unmittelbar anwenden können. Der Einsatz zeitgemäßer, prozessadäquater Lehr- und Lernsettings sowie kreativer Medien unterstützt diese Ziele.
- Eine wesentliche Rolle spielt das Portfolio, das die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei der Anwendung, dem Transfer, der Evaluation und Reflexion neuer Professionalisierungsschritte begleitet.
- Die Arbeit in regionalen professionellen Lerngemeinschaften dient u.a. dem kooperativen Austausch, dem professionellen Diskurs und der Entwicklung von Forschungsfragen. Gleichzeitig können sich in professionellen Lerngemeinschaften innovative Potenziale entwickeln, die den Institutionen der Pädagog/innen-Professionalisierung durch die Initiierung von Entwicklungsprozessen zu Gute kommen.
- Von Expert/innen moderierte „Work-Discussions“ unterstützen die Reflexion und (Weiter)-Professionalisierung anhand von Erhebungen (Self-Study) zur eigenen Berufspraxis.
- Internet-Lernplattformen und der Umgang mit elektronischen Medien sind durchgehendes Prinzip des Lehrgangs. Durch die virtuelle Plattform wird die Zusammenarbeit der Learning-Communities gefördert und Lern- und Entwicklungsprozesse werden über zeitlich nahe Rückmeldungen und den Kommunikationsaustausch kontinuierlich betreut und motivierend unterstützt.
Zulassungsvoraussetzungen
- Ein akademischer Abschluss an einer Universität oder Pädagogischen Hochschule.
- Ein bestehendes Dienstverhältnis mit einer Pädagogischen Hochschule zum Zeitpunkt der Anmeldung.
- Der Einsatz in der Lehre, insbesondere in den Bereichen der personbezogenen überfachlichen Kompetenzen (Selbst-, Sozial- und Systemkompetenzen bzw. Persönlichkeitsbildung) in der Pädagog/innenbildung und mindestens drei Jahre Berufserfahrung im tertiären Bildungsbereich.
- Für den Nachweis der Nachhaltigkeit ist eine schriftliche Zusage des Rektorats/des Instituts für den Einsatz der Teilnehmer/innen während der Lehrgangsdauer
- (4 Semester) in einschlägigen Bereichen der Lehre, der Beratung und/oder des Coachings in der Pädagog/innen-Professionalisierung Voraussetzung, da das Lehrgangskonzept in starker Verschränkung zur aktuellen Praxis der Lehrgangsteilnehmer/innen geplant und als Personalentwicklungsmaßnahme in Bezug auf die personbezogenen überfachlichen Kompetenzen angelegt ist.
- Ausreichende Kenntnisse und Fertigkeiten im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien für obligatorische e-Learning-Prozesse.
- Wünschenswert sind einschlägige Vorerfahrungen aus Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Förderung von Selbst-, Sozial- und Systemkompetenzen bzw. Persönlichkeitsbildung.
Die Auswahl und die Reihung der Teilnehmer/innen basiert auf folgenden Grundlagen, unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Anzahl von Teilnehmer/innen unterschiedlicher Institutionen der Pädagog/innen-Bildung aller Bundesländer (Tandems aus einzelnen Institutionen sind erwünscht):
- Motivationsschreiben (eine Din-A4-Seite, Calibri 12, Zeilenabstand 1,5)
- Zusage des Rektorats/Instituts (für Stammlehrer/innen, Dienstzugeteilte, Mitverwendete) für den Einsatz in der Lehre in entsprechenden Veranstaltungen für die Dauer des Lehrgangs
- mitverwendete Lehrpersonen benötigen zusätzlich die Zustimmung der vorgesetzten Dienstbehörde
- Mitverwendete brauchen die Genehmigung durch die vorgesetzte Dienstbehörde
- Nachweis von Berufserfahrung
- Vorgespräch mit einer Vertreterin des Lehrgangsteams (vor Ort, per Skype oder Telefon)
Die Voranmeldung erfolgt bis 20.3.2015 über Mag.a Brigitte Schröder ÖZEPS (brigitte.schroeder@oezeps.at) mit den entsprechenden Unterlagen (Bestätigung des Rektorats/ des Instituts über die Dauer und die Art der Verwendung, Motivationsschreiben); nach einem Vorgespräch erfolgt die Inskription des Lehrgangs durch die PH Wien.
Der Lehrgang umfasst einen Gesamtworkload von 28 ECTS aufgeteilt auf 5 Module (mit insgesamt 14 geblockten Präsenztagen der Gesamtgruppe s. Curriculum im Attachment).
Eine kontinuierliche Anwesenheit während der Präsenztage und in den regionalen professionellen Lerngemeinschaften ist wegen der prozessorientierten Arbeitsweise erforderlich. Jedes Modul wird von einem Trainer/innenteam betreut, dessen Größe von der Anzahl der Teilnehmer/innen abhängt.
Leistungsnachweis
Die Leistungsnachweise sind zusammengesetzt aus aktiver Teilnahme in den Präsenzphasen, reflektierter Literaturarbeit, dem Führen eines Lehrgangstagebuchs, der Arbeit auf der
e-Plattform, dem Erstellen einer Selfstudy und der Arbeit in den regionalen professionellen Lerngemeinschaften sowie den Work-Discussions; sie werden in einem Portfolio sichtbar gemacht.
Termine/Dauer
Der Lehrgang beginnt im Juli 2015 (SoSe 2015) und dauert vier Semester. Folgende Termine stehen bereits fest:
Modul 1: Orientierung, personbezogene überfachliche Kompetenzen (6 ECTS), Blockveranstaltung vom 8.7. bis 10.7.2015, Beginn am 8.7.2015 um 10:00 Uhr, Ende am 10.7.2015 um 17:00 Uhr, Abendeinheiten sind eingeplant.
Modul 2: Person und Pädagog/innen-Profession: Selbstkompetenz (6 ECTS), Blockveranstaltung vom 26.11. bis 28.11.2015: Beginn am 26.11.2015 um 10:00 Uhr, Ende am 28.11.2015 um 17:00 Uhr, Abendeinheiten sind eingeplant.
Modul 3: Person und Pädagog/innen-Profession: Sozialkompetenz (6 ECTS), Blockveranstaltung 21.04. bis 23.04.2016
Modul 4: Person und Pädagog/innen-Profession: Systemkompetenz (6 ECTS), Blockveranstaltung im 08.09. bis 10.09.2016
Modul 5: Integrieren und Abschließen (4 ECTS), Blockveranstaltung im Jänner 2017
Ort
Blockveranstaltungen im Mondi-Holiday Hotel Grundlsee, Archkogl 31, 8993 Grundlsee/Steiermark, Tel.: +43 (0)36 22/84 77-0, E-Mail: info@grundlsee.mondiholiday.at, Internet: http://www.grundlsee.mondiholiday.at/
Lehrgangsteam
Dr.in Eva Unterweger, Lehrgangsleiterin, VS- und HS-Lehrerin, Psychologin und Psychotherapeutin (IG) sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeutin; von 1977 bis 2014 in der Pädagog/innen-Bildung (PA Bd. Graz, PA Bd. Wien, PH Wien) in Pädagogischer Psychologie, Persönlichkeitsarbeit und Schulpraktischen Studien tätig; ÖZEPS-Konsulentin; Publikationen und Forschung zu Persönlichkeitsarbeit und Professionalisierung
Kontakt: +43/699/19 111 011, eva.unterweger@oezeps.at
Mag.a Brigitte Schröder, AHS-Lehrerin für Deutsch und Geschichte; Teamtrainerin, Supervisorin, akademische Organisationsberaterin im Bildungsbereich, EBIS-Beraterin; Lehrbeauftragte an der Universität Wien; Leiterin des Bundeszentrums ÖZEPS (Österreichisches Zentrum für Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen)
Kontakt: +43/664/928 41 78, brigitte.schroeder@oezeps.at
Dr.in Luise Hollerer, HS-Lehrerin Englisch, Bildnerische Erziehung; Klinische Psychologin in inklusiven Bildungssettings, Psychotherapeutin S.F., Supervisorin; Lehre und Forschung an der KPH Graz, der Karl-Franzens-Universität Graz, der Kunstuniversität Graz sowie in der Fort- und Weiterbildung in interdisziplinären Settings
Mag.a Dr.in Brigitte Leimstättner, Lehramt für allgemeine Sonderschulen, Integrationslehrerin; Kulturanthropologin; akademische Supervisorin und Coach; tätig als Schulentwicklungsberaterin an der PH Burgenland; Supervisorin; ÖZEPS-Netzwerkpartnerin
Das Kernteam wird in den Präsenzphasen durch Expert/innen für die Modulschwerpunkte ergänzt.