Instruktion zum Einsatz des LDK
Instruktion zum Einsatz des LDK als Vorbereitung auf die Sommerakademie 2014!- PH-Nr.: 26F4ÜSA090
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- PDF: 1403_sommerakademie_oezeps_ausschreibung
- PDF: Fragen und Antworten
- PDF: Erlass zur Veranstaltung
Wir bitten Sie, als Vorbereitung auf die Sommerakademie den Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung (LDK) kennenzulernen, indem Sie ihn selbst anwenden und sich mit Hilfe dieses Bogens mit Ihrem eigenen Führungshandeln auseinanderzusetzen.
Das Vorgehen im Überblick
(a) Sie schätzen Ihr pädagogisches Handeln mittels LDK ein und holen sich auch von den Schüler/innen Rückmeldung.
(b) Sie geben die Daten in die dafür vorgesehene Website ein, drucken die Auswertungen aus und bringen diese zur Sommerakademie mit.
(c) Sie erhalten bei der Sommerakademie Anregungen für die individuelle Weiterarbeit mit den Ergebnissen.
Hinweis zum Datenschutz
Sie brauchen in keiner Phase der Durchführung, Auswertung oder Besprechung Ihre Einschätzungen oder die Schülerrückmeldungen anderen gegenüber offenzulegen. Es werden auch keine Fragen gestellt, die eine Zuordnung der Daten zu einer bestimmten Schule ermöglichen. Die Anonymität bleibt also vollständig gewahrt.
Hinweise zur folgenden Anleitung
(a) Beachten Sie nur die vorliegende Instruktion, jene auf der LDK-Website ignorieren Sie bitte: Sie können nämlich bereits jetzt eine noch nicht öffentlich zugängliche Auswertungswebsite verwenden und erhalten bei der Sommerakademie passendere Vergleichswerte zur Verfügung gestellt als sie dzt. auf der LDK-Website zu finden sind.
(b) Wenn Sie nicht als Lehrer/in an einer Schule tätig sind, sondern z.B. an einer Pädagogischen Hochschule arbeiten und ausschließlich Studierende unterrichten, dann adaptieren Sie die folgende Instruktion bitte in einer für Sie passenden Weise.
Das Vorgehen im Detail
(1) Wählen Sie die Klasse oder die Klassen aus, von der bzw. denen Sie Rückmeldung haben möchten. Natürlich können Sie den LDK auch in allen Ihren Klassen einsetzen.
(2) Laden Sie von der LDK-Website (http://ius.aau.at/projekte/ldk) die passenden Schüler- und Lehrerfragebögen herunter. Beachten Sie, dass es unterschiedliche Versionen für die Grundschule, die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II bzw. für weibliche und männliche Lehrkräfte (z.B. LDK-G-W, LDK-II-M …) sowie eigene Fragebögen für die Selbsteinschätzung durch die Lehrkraft gibt (LDK-G-L, LDK-I&II-L).
(3) Ab der Sekundarstufe I sollen die Schüler/innen bei der Beantwortung der Fragen immer an ein bestimmtes Fach denken, auch wenn Sie in der betreffenden Klasse eventuell mehrere Fächer unterrichten. Tragen Sie dieses Fach an den entsprechenden Stellen des Fragebogens ein, ehe Sie die Fragebögen ausdrucken.
(4) Drucken Sie die benötigte Anzahl an Diagnosebögen aus, am besten doppelseitig.
(5) Erläutern Sie den Schüler/innen, was Sie beabsichtigen, zum Beispiel: „Ich möchte gern wissen, wie ihr die Geschichte-Stunden erlebt – wie ihr meinen Unterricht seht und wie ihr euer Verhalten in der Geschichte-Stunde einschätzt. Ich werde mir eure Antworten genau anschauen und überlegen, ob es etwas gibt, das wir künftig gemeinsam besser machen könnten.“ Falls Sie im Team-Teaching unterrichten, weisen Sie die Schüler/innen darauf hin, dass sie bei allen Fragen nur an Sie denken sollen, nicht an die zweite Lehrkraft.
(6) Erklären Sie den Schüler/innen, wie die Symbole (Tortendiagramme) im Fragebogen zu verstehen sind: Der leere Kreis ist anzukreuzen, wenn die Aussage „überhaupt nicht stimmt“, der volle Kreis, wenn sie „ganz genau stimmt“. Zumindest bei jüngeren Schüler/innen empfiehlt es sich, die Bearbeitung anhand eines Beispiels an der Tafel durchzugehen.
Sie könnten dazu folgenden Beispielssatz verwenden: „Heute Morgen ist mir das Aufstehen schwer gefallen“. Lassen Sie einen Schüler sagen, welches Symbol er bei dieser Aussage ankreuzen würde und interpretieren Sie dann seine Antwort. Wenn er das zu Dreiviertel volle Symbol wählt, könnten Sie sagen: „Verstehe ich dich richtig: Du bist heute schwer aufgestanden, aber ganz so schlimm war’s auch nicht, denn es gibt Tage, an denen dir das Aufstehen noch viel schwerer fällt?“ Oder bei einem leeren Symbol: „Aha, du bist heute ganz leicht aufgestanden; du wolltest überhaupt nicht mehr im Bett bleiben, weil du schon ganz munter warst. Habe ich dich richtig verstanden?“ Jede andere für Sie und Ihre Schüler/innen passende Instruktion ist selbstverständlich genauso zulässig.
(7) In der ersten oder zweiten Klasse der Volksschule sollten Sie den Kindern die Fragen Item für Item vorlesen. Manche Items aus der zweiten Seite des LDK sind für jüngere Kinder nicht verständlich; lassen Sie diese Items gegebenenfalls aus.
(8) Sollte einem Schüler oder einer Schülerin ein Satz im Fragebogen unklar sein, soll er oder sie ihn auslassen. Falls Sie einzelne Schüler/innen in der Klasse haben, die nur sehr eingeschränkt oder gar nicht in der Lage sind, einen Fragebogen dieser Art zu bearbeiten (z.B. weil sie sehr schlecht Deutsch sprechen), ist eine Ersatzbeschäftigung während der Erhebungszeit vorzusehen. Eventuell können diese Schüler/innen auf andere Art Rückmeldung geben, z.B. indem sie eine für sie erfreuliche oder belastende Szene aus dem Unterricht zeichnen oder indem sie aufschreiben, was ihnen am Unterricht gefällt und was nicht.
(9) Sichern Sie den Schüler/innen Anonymität zu und gewährleisten Sie diese auch.
(10) Achten Sie darauf, dass jede/r Schüler/in alleine arbeitet.
(11) Bearbeiten Sie selbst den für Sie passenden Lehrerfragebogen (LDK-G-L oder LDK-I&II-L), während die Schüler/innen ihren Fragebogen ausfüllen oder schon zuvor zu Hause.
(12) Öffnen Sie die Website zur Dateneingabe und automatischen Datenauswertung (http://ldk.aau.at). Legen Sie für jede Klasse eine eigene „Befragung“ an und geben Sie als Gruppenbezeichnung das Wort GRUNDLSEE an. Tragen Sie die Schülerantworten und Ihre eigenen Einschätzungen entsprechend den Anweisungen auf der Website bis spätestens 27. Juli 2014 ein. (Die am Ende angebotene Bestätigung über die Dateneingabe benötigen Sie nicht.)
(13) Häufig möchten die Schüler/innen die Ergebnisse der Befragung erfahren. Im Allgemeinen wird es auch sinnvoll sein, Ihnen diese mitzuteilen und mit ihnen darüber zu reden. Auch für Sie selbst kann dieses Gespräch sehr aufschlussreich sein, z.B. zur Klärung von Diskrepanzen zwischen Selbsteinschätzung und Schüler/innen-Einschätzung. Ein Tipp für den Fall, dass Sie dabei mit negativen Rückmeldungen konfrontiert werden: Vermeiden Sie es, sich zu rechtfertigen, und seien Sie auch mit Begründungen für Ihr Verhalten sparsam. Hören Sie eher aufmerksam zu und fragen Sie nach, wenn Ihnen etwas unklar ist.
Falls Fragen technischer oder inhaltlicher Art auftauchen, schicken Sie uns bitte ein Mail. Wir wünschen Ihnen interessante Erkenntnisse und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Linda Lenske (gerlinde.lenske@uni-due.de) und Johannes Mayr (johannes.mayr@aau.at)